Eun junger Hund frisst hochwertiges Hundefutter aus einem Napf

Magendrehung bei Hunden verhindern

Magendrehung beim Hund – Ursachen, Symptome & Vorbeugung

Die Magendrehung (Torsio ventriculi) ist ein lebensbedrohlicher Notfall, der vor allem große Hunde betrifft. Sie kann innerhalb weniger Stunden tödlich verlaufen.

In diesem Artikel erfährst du:

Wie eine Magendrehung entsteht

Welche Symptome du erkennen musst

Wie du das Risiko minimieren kannst

Lies weiter und erfahre, wie du deinen Hund schützen kannst!

Was ist eine Magendrehung?

Bei einer Magendrehung verdreht sich der Magen um seine eigene Achse. Das verschließt den Ein- und Ausgang, sodass Gase nicht entweichen können. Der Magen bläht sich auf, drückt auf Organe und unterbricht die Durchblutung. Ohne schnelle Behandlung kann der Hund sterben.

Ursachen: Warum kommt es zur Magendrehung?

Besonders gefährdete Hunde:

  • Große Rassen mit tiefem Brustkorb (Deutsche Dogge, Bernhardiner, Labrador)
  • Ältere Hunde – schwächeres Bindegewebe
  • Hunde mit genetischer Veranlagung

Typische Risikofaktoren:

  • Große Futtermengen auf einmal
  • Zu schnelles Fressen
  • Bewegung direkt nach der Fütterung
  • Stress & Unruhe beim Fressen
  • Trockenfutter mit hohem Getreideanteil

Symptome einer Magendrehung

Eine Magendrehung beginnt oft unauffällig, wird aber schnell lebensbedrohlich. Die wichtigsten Warnzeichen:

  • Unruhe, häufiges Aufstehen & Hinlegen
  • Aufgeblähter, harter Bauch
  • Würgereiz ohne Erbrechen
  • Speichelfluss
  • Blasse Schleimhäute
  • Atemprobleme & Kreislaufkollaps

Bei diesen Symptomen: Sofort zum Tierarzt!

Behandlung: Was tun bei einer Magendrehung?

Eine Magendrehung ist ein Notfall! Ohne Operation liegt die Sterblichkeit bei über 50 %.

Ablauf der Behandlung:

  1. Magen entlasten: Gas wird durch eine Sonde oder Punktion entfernt.
  2. Operation: Der Magen wird zurückgedreht & an der Bauchwand fixiert (Gastropexie).
  3. Intensivüberwachung: Der Hund bleibt mehrere Tage in der Klinik.

Wie kann ich eine Magendrehung verhindern?

Mit der richtigen Fütterung kannst du das Risiko senken:

Fütterungstipps:

  • Kleine Portionen: 2–3 Mahlzeiten statt einer großen
  • Langsames Fressen fördern: Anti-Schling-Näpfe oder Futterspielzeuge
  • Mindestens 1 Stunde Ruhe nach dem Fressen
  • Trockenfutter vorher einweichen
  • Getreidearme Futtersorten bevorzugen

Allgemeine Tipps:

  • Ruhige Umgebung beim Fressen
  • Keine großen Wassermengen direkt nach dem Fressen
  • Bei gefährdeten Rassen: Magen-OP (Gastropexie) in Betracht ziehen

Fazit: Schnelles Handeln rettet Leben!

Eine Magendrehung ist einer der gefährlichsten Notfälle bei Hunden. Je schneller du handelst, desto höher die Überlebenschancen. Besonders große Hunde mit tiefem Brustkorb sollten durch angepasste Fütterung geschützt werden.

👉 Mit der richtigen Vorbeugung kannst du das Risiko minimieren!

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