Häufige Fragen rund um Hundefutter
Viele Hundehalter haben Fragen zur richtigen Ernährung ihres Vierbeiners. Ob Allergien, Futterunverträglichkeiten oder die Wahl zwischen Trocken- und Nassfutter – hier findest du Antworten auf die häufigsten Fragen.“
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Häufige Fragen rund ums Hundefutter
BARF kann gesünder sein, wenn es richtig zusammengestellt wird. Allerdings kann eine falsche Fütterung zu Nährstoffmängeln führen. Hochwertiges Trockenfutter enthält oft alle essenziellen Nährstoffe.
Hochwertiges Hundefutter zeichnet sich durch einen hohen Fleischanteil, eine transparente Deklaration der Inhaltsstoffe und den Verzicht auf künstliche Zusätze aus. Achte auf die Zutatenliste: Begriffe wie „Fleischmehl“ oder „tierische Nebenerzeugnisse“ können minderwertige Bestandteile enthalten. Zudem sollte kein Zucker, keine künstlichen Farb- oder Konservierungsstoffe im Futter sein.
Mehr dazu: Wie erkenne ich hochwertiges Hundefutter?
Welpen, erwachsene und ältere Hunde haben unterschiedliche Fütterungsbedürfnisse. Als Faustregel gilt: 2–3 Mahlzeiten am Tag für erwachsene Hunde, häufiger für Welpen. Eine detaillierte Übersicht findest du bald hier:
👉 Wie oft sollte mein Hund gefüttert werden? – Der optimale Fütterungsrhythmus
BARF & Frischfütterung für Hunde
Nein, nicht grundsätzlich. Hochwertiges Trockenfutter kann eine gute Wahl sein, aber es ist wichtig, dass es hochwertige Zutaten enthält und auf die Bedürfnisse des Hundes abgestimmt ist.
Ja, aber mit Vorsicht! Unterschiedliche Verdauungszeiten können Verdauungsprobleme verursachen. Falls du beides kombinieren willst, achte auf eine sinnvolle Aufteilung.
Ein hochwertiges Futter sollte einen hohen Fleischanteil, gesunde Fette und eine ausgewogene Mischung aus Vitaminen & Mineralstoffen enthalten.
Diät & gesundes Abnehmen für Hunde
Ja, es gibt natürliche Substanzen, die den Stoffwechsel von Hunden unterstützen können. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung die Grundlage für die Gesundheit deines Hundes bilden. Hier sind einige natürliche Stoffe, die den Stoffwechsel fördern können:
1. L-Carnitin
L-Carnitin ist eine Verbindung, die eine Schlüsselrolle im Fettstoffwechsel spielt, indem sie den Transport von Fettsäuren in die Mitochondrien fördert, wo sie zur Energiegewinnung verbrannt werden. Es wird oft als Nahrungsergänzungsmittel verwendet, um den Fettstoffwechsel zu unterstützen. Obwohl spezifische Studien zur Wirkung von L-Carnitin bei Hunden begrenzt sind, wird es häufig in Diätfuttermitteln für übergewichtige Hunde eingesetzt.
2. Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren, die in Fischölen wie Lachsöl enthalten sind, haben entzündungshemmende Eigenschaften und können den Stoffwechsel positiv beeinflussen. Sie unterstützen die allgemeine Gesundheit und können bei der Gewichtskontrolle helfen. Einige Studien an Hunden haben gezeigt, dass Omega-3-Fettsäuren positive Effekte auf den Fettstoffwechsel haben können.
3. Kokosöl
Kokosöl enthält mittelkettige Triglyceride (MCTs), die leicht verdaulich sind und direkt in Energie umgewandelt werden können. Einige Studien an anderen Spezies deuten darauf hin, dass MCTs den Energieverbrauch erhöhen können. Es gibt jedoch begrenzte spezifische Studien zur Wirkung von Kokosöl auf den Fettstoffwechsel bei Hunden.
4. Grünes Blattgemüse
Gemüse wie Spinat und Brokkoli sind reich an Ballaststoffen und Nährstoffen, die den Stoffwechsel unterstützen können. Sie sind kalorienarm und können helfen, ein Sättigungsgefühl zu fördern, was bei der Gewichtskontrolle hilfreich ist. Es gibt jedoch keine spezifischen Studien, die den direkten Einfluss von grünem Blattgemüse auf die Fettverbrennung bei Hunden belegen.
5. Apfelessig
Apfelessig wird manchmal als natürliches Mittel zur Unterstützung des Stoffwechsels verwendet. Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen Studien, die die Wirksamkeit von Apfelessig zur Förderung der Fettverbrennung bei Hunden belegen. Daher sollte Apfelessig nur nach Rücksprache mit einem Tierarzt und in Maßen verwendet werden.
6. Proteinreiche Ernährung
Eine proteinreiche Ernährung kann den Muskelaufbau fördern und den Energieverbrauch erhöhen. Es gibt Hinweise darauf, dass eine proteinreiche Ernährung den Stoffwechsel unterstützen kann. Es ist jedoch wichtig, die Proteinmenge an die individuellen Bedürfnisse des Hundes anzupassen, um eine Überlastung der Nieren zu vermeiden.
Wichtiger Hinweis: Bevor du die Ernährung deines Hundes änderst oder Nahrungsergänzungsmittel hinzufügst, solltest du immer einen Tierarzt konsultieren. Jeder Hund ist individuell, und was für einen Hund geeignet ist, kann für einen anderen ungeeignet oder sogar schädlich sein.
Nein, eine reine Reduzierung der Futtermenge ist nicht ideal. Eine zu drastische Kürzung kann zu Muskelabbau, Nährstoffmangel und verlangsamtem Stoffwechsel führen. Stattdessen sollte die Ernährung gezielt angepasst werden:
✔ Hochwertige, proteinreiche Nahrung mit wenig Fett und Kohlenhydraten
✔ Langsame Reduktion der Kalorienzufuhr um 10–20 %
✔ Mehr Bewegung und weniger kalorienreiche Leckerlis
Mehr dazu: Übergewicht beim Hund – ein ernstes Problem
Eine gesunde Gewichtsabnahme bei Hunden sollte nicht schneller als 1–2 % des Körpergewichts pro Woche erfolgen. Das bedeutet:
- Ein 30 kg Hund sollte maximal 300–600 g pro Woche abnehmen.
- Ein 10 kg Hund entsprechend 100–200 g pro Woche.
Eine zu schnelle Abnahme kann zu Muskelabbau, Stoffwechselproblemen und Nährstoffmangel führen. Die beste Methode ist eine kalorienreduzierte, proteinreiche Ernährung kombiniert mit mehr Bewegung. Falls dein Hund zu schnell oder gar nicht abnimmt, ist ein Tierarztbesuch ratsam.
Mehr dazu: Übergewicht beim Hund – ein ernstes Problem
Giftige Lebensmittel & Vergiftungen bei Hunden
Ja, bereits geringe Mengen, regelmäßig gefüttert, können schädlich sein und zu Blutarmut führen.
Nur nach Rücksprache mit einem Tierarzt! In manchen Fällen kann Erbrechen die Situation verschlimmern.
Kontaktiere sofort einen Tierarzt. Die Menge und Art der Schokolade sind entscheidend für die Schwere der Vergiftung.
Statt Schokolade kannst du hundefreundliche Leckerlis geben, und statt Weintrauben eignen sich Apfelstücke (ohne Kerne).
Die ersten Symptome können bereits nach 30 Minuten auftreten, manchmal dauert es aber auch mehrere Stunden.
Hilfe bei Futterverweigerung & Appetitlosigkeit
Ja, wenn ein Hund zu einseitig gefüttert wird oder sich an eine bestimmte Textur gewöhnt hat, kann er anderes Futter ablehnen. Eine Mischfütterung oder eine langsame Umstellung kann helfen, das Problem zu lösen.
Nicht sofort. Versuche zuerst, das Futter schmackhafter zu machen, indem du es mit etwas lauwarmem Wasser oder ungewürzter Brühe vermischst. Falls dein Hund weiterhin verweigert oder Anzeichen einer Unverträglichkeit zeigt, könnte ein Futterwechsel sinnvoll sein.
Wenn dein Hund länger als 48 Stunden nichts frisst, sich lethargisch verhält, Erbrechen oder Durchfall hat, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Besonders alarmierend sind Symptome wie Gewichtsverlust, starkes Speicheln oder Probleme beim Kauen.
Es gibt viele mögliche Gründe: Stress, eine Veränderung der Umgebung, gesundheitliche Probleme oder eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Inhaltsstoffe. Auch eine veränderte Rezeptur des Futters oder zu viele Leckerlis können dazu führen, dass dein Hund sein Hauptfutter ablehnt.
Ein gesunder, erwachsener Hund kann 24 bis 48 Stunden ohne Futter auskommen, ohne Schaden zu nehmen. Bei Welpen, Senioren oder kranken Hunden sollte man aber nicht so lange warten und frühzeitig den Tierarzt kontaktieren.
Hundeernährung & Fütterungstipps
Getreidefreies Futter kann für Hunde mit Allergien oder empfindlichem Magen eine gute Wahl sein. Allerdings ist Getreide nicht grundsätzlich schlecht – es kommt auf die Qualität der Zutaten an.
👉 Getreidefreies Hundefutter – Sinn oder Trend?
BARF basiert auf rohem Futter, während Fertigfutter oft praktischer ist. Welche Methode die richtige für deinen Hund ist, erfährst du hier:
👉 BARF vs. Trockenfutter – Vor- und Nachteile im Vergleich
Es gibt viele Gründe, warum Hunde plötzlich ihr Futter verweigern. Stress, eine veränderte Umgebung oder Zahnprobleme können eine Rolle spielen. Manche Hunde sind auch wählerisch oder gewöhnen sich an zu viele Snacks.
👉 Was tun, wenn mein Hund sein Futter verweigert?
Nassfutter enthält einen höheren Feuchtigkeitsgehalt, was besonders für Hunde mit einer geringen Trinkfreude vorteilhaft ist. Es ist oft schmackhafter, aber auch verderblicher als Trockenfutter. Trockenfutter hingegen ist praktisch in der Lagerung und Dosierung, kann jedoch bei unzureichender Wasseraufnahme zu Verdauungsproblemen führen.
Mehr dazu: Trockenfutter oder Nassfutter – Was ist die beste Wahl?
Nicht alle Lebensmittel, die für Menschen harmlos sind, sind für Hunde unbedenklich. Schokolade, Zwiebeln oder Weintrauben können gefährlich sein. Eine vollständige Liste folgt bald hier:
👉 Welche Lebensmittel sind für Hunde giftig? – Die gefährlichsten Zutaten vermeiden
Ein empfindlicher Magen kann viele Ursachen haben. Leicht verdauliche Schonkost mit hochwertigen Zutaten hilft oft schnell.
👉 Hundefutter bei Durchfall – Diese Sorten helfen wirklich
Hunde mit Futtermittelallergien oder Unverträglichkeiten brauchen eine spezielle Ernährung mit hypoallergenen Zutaten. Hier findest du die besten Lösungen und worauf du achten solltest:
👉 Hundefutter-Allergien erkennen & das richtige Futter wählen
Ein hochwertiges Futter sollte einen hohen Fleischanteil, gesunde Fette und eine ausgewogene Mischung aus Vitaminen & Mineralstoffen enthalten.
Ältere Hunde haben andere Bedürfnisse als junge. Gelenknährstoffe, leicht verdauliche Proteine und eine angepasste Kalorienzufuhr sind wichtig.
👉 Welches Futter für alte Hunde?
Hundefutter bei Allergien & Unverträglichkeiten
Am besten eignet sich hypoallergenes Futter mit hydrolysierten Proteinen oder ein Single-Protein-Futter mit exotischen Fleischsorten wie Pferd oder Insektenprotein.
Nach einer Futterumstellung kann es bis zu 12 Wochen dauern, bis sich die Symptome vollständig bessern.
Typische Symptome sind Juckreiz, Verdauungsprobleme und wiederkehrende Ohrenentzündungen. Eine Ausschlussdiät hilft, die Allergie sicher zu erkennen.
Hundefutter für Senioren & alte Hunde
Kleine Hunde ab ca. 8 Jahren, große Rassen oft schon ab 6 Jahren.
Ja, reduzierter Kaloriengehalt & leichter verdauliche Proteine sind sinnvoll.
Ein Futter mit Glucosamin, Chondroitin und Omega-3-Fettsäuren hilft, die Beweglichkeit zu erhalten.
Falls er Zahnprobleme hat, hilft Nassfutter oder eingeweichtes Trockenfutter.
Nährstoffe & gesunde Fütterung für Hunde
Nein, eine reine Fleischfütterung kann zu Nährstoffmängeln führen. Eine ausgewogene Ernährung enthält Proteine, Fette, Vitamine und Mineralstoffe.
Hunde können Kohlenhydrate verwerten, sind aber nicht darauf angewiesen. Hochwertige Fette und Proteine sind essenzieller als Kohlenhydrate.
Ein hochwertiges Futter sollte einen hohen Fleischanteil, gesunde Fette und eine ausgewogene Mischung aus Vitaminen & Mineralstoffen enthalten.
Typische Anzeichen sind stumpfes Fell, Hautprobleme, Antriebslosigkeit oder Verdauungsstörungen. Bei Verdacht sollte ein Tierarzt konsultiert werden.
Eine individuell abgestimmte Rezeptur ist wichtig. Hochwertige Zutaten und natürliche Ergänzungen wie Knochenmehl oder Lachsöl können helfen.