Gerade in den wärmeren Monaten machen sich viele Hundehalter Sorgen: „Trinkt mein Hund eigentlich genug?“ Und das völlig zu Recht – denn eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für Hunde lebenswichtig. Dehydrierung belastet den gesamten Organismus und kann schneller gefährlich werden, als viele denken. In diesem Artikel erfährst du, wie viel Wasser dein Hund wirklich braucht, woran du einen Flüssigkeitsmangel erkennst – und wie du ihn sanft dazu bringst, mehr zu trinken.
Warum Wasser für Hunde so wichtig ist
Wasser ist die Grundlage aller Stoffwechselvorgänge im Körper – das gilt für uns Menschen genauso wie für unsere Hunde. Es unterstützt die Verdauung, reguliert die Körpertemperatur, transportiert Nährstoffe und hilft bei der Entgiftung.
Gerade im Sommer, bei viel Bewegung oder bei Fütterung mit Trockenfutter steigt der Flüssigkeitsbedarf deutlich. Umso wichtiger ist es, frühzeitig auf eine ausreichende Hydration zu achten.
Wie viel Wasser braucht ein Hund beim Sport?
Als grobe Faustregel gilt:
👉 40 bis 100 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht und Tag
Ein 10 kg schwerer Hund braucht also zwischen 400 und 700 ml täglich – abhängig von:
- Temperatur und Aktivität
- Alter und Gesundheitszustand
- Art des Futters (Nassfutter enthält bereits viel Flüssigkeit)
Trockenfutter führt meist zu einem deutlich höheren Wasserbedarf, da es dem Körper zusätzlich Flüssigkeit entzieht.
So erkennst du, ob dein Hund zu wenig trinkt
Achte auf diese Anzeichen einer möglichen Dehydrierung:
- Trockene Nase oder Schleimhäute
- Lustlosigkeit, Mattigkeit
- Verlust der Hautelastizität: Hebe vorsichtig die Haut im Nacken – bleibt sie stehen, fehlt Flüssigkeit
- Konzentrierter, dunkelgelber Urin
- Vermehrtes Hecheln ohne Bewegung
Schon leichter Flüssigkeitsmangel kann die Leistungsfähigkeit deines Hundes deutlich einschränken.
Was tun, wenn der Hund zu wenig trinkt?
Viele Hunde trinken zu wenig – vor allem, wenn sie nur Trockenfutter bekommen oder bei Hitze wenig Appetit haben. Hier einige Tipps:
- Feuchte Nahrung geben: Nassfutter, Frischfleisch oder eingeweichte Flocken
- Wassernäpfe an mehreren Stellen im Haus aufstellen
- Wasser leicht aromatisieren – z. B. mit etwas ungewürzter Hühnerbrühe
- Gefrorene Snacks: Eiswürfel mit Brühe oder Nassfutterstückchen
- Spielerisches Trinken fördern – z. B. mit Trinkbrunnen
Flüssigkeit über die Nahrung – ein unterschätzter Faktor
Ein einfacher Weg, die Hydration zu verbessern, ist die Wahl des richtigen Futters. Hochwertige Nassnahrung enthält von Natur aus bis zu 80 % Feuchtigkeit und entlastet damit Nieren, Leber und Verdauung.
Gerade bei Senioren, aktiven Hunden oder empfindlicher Verdauung kann Nassfutter einen wertvollen Beitrag leisten – nicht nur zur Nährstoffversorgung, sondern auch zur Flüssigkeitszufuhr.
Fazit: So bleibt dein Hund auch im Sommer fit und gut versorgt
Wasser ist Leben – das gilt für deinen Hund genauso wie für dich. Achte besonders an heißen Tagen und bei erhöhter Aktivität auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Ein guter Anhaltspunkt: Frisst dein Hund Nassfutter und wirkt vital, ist meist alles im grünen Bereich. Bei Trockenfutter oder schlechter Trinkgewohnheit kannst du mit einfachen Mitteln gegensteuern.
Unser Tipp für die Praxis:
Du möchtest deinem Hund Flüssigkeit nicht nur über den Napf, sondern auch über seine tägliche Mahlzeit bieten?
👉 Hier findest du naturbelassene Nassfutter-Sorten mit hohem Feuchtigkeitsgehalt – ideal für warme Tage und empfindliche Hunde
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