Eun junger Hund frisst hochwertiges Hundefutter aus einem Napf

Hundefutter-Unverträglichkeit – Ursachen, Symptome & die beste Lösung

Warum viele Hunde Futter nicht vertragen

Immer mehr Hunde leiden unter Verdauungsproblemen, Hautirritationen oder Allergien, die durch ungeeignetes Futter ausgelöst werden. Häufig merken Halter erst nach Monaten oder Jahren, dass ihr Hund sein Futter nicht verträgt. Doch wie erkennt man eine Futterunverträglichkeit? Und welche Alternativen gibt es?

In diesem Artikel erfährst du:

Welche Symptome auf eine Futterunverträglichkeit hinweisen

Welche Inhaltsstoffe problematisch sein können

Wie du das beste Futter für deinen Hund findest

Typische Symptome einer Futterunverträglichkeit

Hunde reagieren unterschiedlich auf problematische Futterbestandteile. Hier sind die häufigsten Anzeichen:

KategorieSymptome
Magen-Darm-ProblemeDurchfall oder wechselnder Kotabsatz
Blähungen und unangenehmer Geruch
Häufiges Erbrechen
Appetitlosigkeit oder plötzliche Futterverweigerung
Haut- und FellveränderungenJuckreiz und häufiges Kratzen
Rote Hautstellen oder Ekzeme
Stumpfes, strohiges Fell oder übermäßiger Haarausfall
Wiederkehrende Ohrenentzündungen
Weitere AnzeichenUnruhe oder Verhaltensänderungen
Übermäßiges Pfotenlecken
Geschwächtes Immunsystem oder wiederkehrende Infekte

Falls dein Hund eines oder mehrere dieser Symptome zeigt, lohnt sich eine Überprüfung der Fütterung.

Häufige Ursachen von Futterunverträglichkeiten

Künstliche Zusatzstoffe & Konservierungsmittel

Viele günstige Futtersorten enthalten synthetische Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe, die den Hund belasten können.

Getreide & minderwertige Füllstoffe

Getreide wie Weizen, Mais oder Soja werden oft als günstige Füllstoffe eingesetzt und können Blähungen, Durchfall oder Allergien verursachen.

Niedriger Fleischanteil & minderwertige Proteinquellen

Viele Trockenfutter enthalten Fleisch- und Knochenmehl oder tierische Nebenerzeugnisse statt hochwertigem Muskelfleisch. Diese Zutaten sind schwer verdaulich und minderwertig.

Milchprodukte & Zucker

  • Laktosehaltige Produkte können zu Durchfall und Blähungen führen.
  • Zucker wird oft versteckt zugesetzt und kann Entzündungen im Körper fördern.

Futterwechsel – Was hilft wirklich?

Schrittweise Umstellung auf ein besseres Futter

Ein plötzlicher Futterwechsel kann Verdauungsprobleme verursachen. Deshalb empfiehlt sich eine schrittweise Umstellung über 7–10 Tage:

TageAnteil altes FutterAnteil neues Futter
Tag 1–375 %25 %
Tag 4–650 %50 %
Tag 7–1025 %75 %
Ab Tag 110 %100 %

Ausschlussdiät zur Ursachenfindung

Falls unklar ist, welche Zutat Probleme verursacht, kann eine Ausschlussdiät helfen. Dabei wird für mehrere Wochen nur eine einzige Proteinquelle + eine Kohlenhydratquelle gefüttert.

Beispiel: Pferdefleisch + Süßkartoffeln. Schrittweise werden neue Zutaten ergänzt, um Unverträglichkeiten herauszufinden.

Welche Futtersorten sind geeignet?

Gutes Hundefutter sollte folgende Kriterien erfüllen:

Hoher Fleischanteil in Lebensmittelqualität

Frei von künstlichen Zusatzstoffen & Konservierungsmitteln

Getreidefrei oder mit hochwertigen Kohlenhydraten (Kartoffeln, Süßkartoffeln, Erbsen)

Essentielle Fettsäuren (z. B. Lachsöl, Leinöl) für Haut & Fell

Schonend verarbeitet, um Nährstoffe zu erhalten

Geeignete Futterarten für sensible Hunde:

Hypoallergenes Hundefutter (z. B. mit hydrolysiertem Protein)

Single-Protein-Futter mit seltenen Fleischsorten (Huhn, Pferd, Insekten, Strauß)

Bio-Hundefutter ohne künstliche Zusätze

BARF oder hochwertiges Nassfutter mit hohem Fleischanteil

Fazit & nächste Schritte

Hunde mit Unverträglichkeiten profitieren von einer hochwertigen und durchdachten Ernährung. Falls dein Hund Symptome zeigt, solltest du die Futterzusammensetzung überprüfen und auf ein besseres Produkt umsteigen.

Dies schließt sich in 0Sekunden