Eun junger Hund frisst hochwertiges Hundefutter aus einem Napf

Futterumstellung bei Hunden: So gelingt der Wechsel auf neues Futter

Warum eine Futterumstellung wichtig ist

Eine Futterumstellung kann aus verschiedenen Gründen notwendig sein – sei es wegen einer Futterunverträglichkeit, Allergie, geänderten Ernährungsbedürfnissen oder einfach, weil du deinem Hund hochwertigeres Futter anbieten möchtest. Damit der Wechsel reibungslos verläuft und dein Hund keine Verdauungsprobleme bekommt, ist eine schrittweise Anpassung besonders wichtig.

In diesem Artikel erfährst du:

Wie du deinen Hund schonend an das neue Futter gewöhnst

Welche Methoden es für die Umstellung gibt

Worauf du bei der Futtermenge achten solltest

Tipps zur Unterstützung der Darmflora während der Umstellung

Wie lange dauert eine Futterumstellung?

Die meisten Hunde vertragen eine schrittweise Umstellung innerhalb von 4 bis 8 Tagen problemlos. Sensible Hunde oder solche mit Magen-Darm-Problemen benötigen möglicherweise bis zu 14 Tage, um sich an das neue Futter zu gewöhnen.

Eine behutsame Anpassung hilft, Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Blähungen oder Erbrechen zu vermeiden.

Methoden der Futterumstellung

Es gibt zwei bewährte Methoden, um deinen Hund an das neue Futter zu gewöhnen:

1. Schrittweise Reduktion des alten Futters

Wenn dein Hund empfindlich auf Futterwechsel reagiert oder du eine schonende Umstellung bevorzugst, empfiehlt sich die schrittweise Reduktion des alten Futters. Dabei wird das neue Futter in kleinen Mengen beigemischt und der Anteil über mehrere Tage langsam erhöht. Diese Methode minimiert Verdauungsprobleme und gibt dem Magen-Darm-Trakt Zeit, sich an die neue Nahrung zu gewöhnen.

ZeitraumPhaseVorgehensweise
Tag 1-2Langsame Reduktion des alten Futters75 % altes Futter, 25 % neues Futter
Tag 3-4Mischfütterung50 % altes Futter, 50 % neues Futter
Tag 5-6Anpassung des Verdauungssystems25 % altes Futter, 75 % neues Futter
Tag 7-8Vollständige Umstellung100 % neues Futter

Zusätzlich kannst du eine leicht verdauliche Beilage wie Kartoffelflocken oder gekochten Reis hinzufügen. Diese helfen dem Verdauungstrakt, sich an die neue Nahrung zu gewöhnen.

💡 Tipp: Weiche Kartoffelflocken oder Reis vorher in warmem Wasser ein – das macht sie bekömmlicher.


2. Direkter Wechsel mit neutraler Übergangsnahrung

Für Hunde, die weniger empfindlich auf eine Futterumstellung reagieren oder deren bisheriges Futter nicht gut vertragen wurde, kann eine Direktumstellung mit Beilage sinnvoll sein. Hierbei wird das alte Futter sofort ersetzt und mit einer leicht verdaulichen Beilage wie Kartoffelflocken ergänzt. Diese Methode erleichtert die Verdauung und unterstützt den Darm bei der Umstellung.

ZeitraumPhaseFutterzusammensetzung
Tag 1-2Direktumstellung mit Beilage50 % Kartoffelflocken, 50 % neues Futter
Tag 3-4Schrittweise Anpassung25 % Kartoffelflocken, 75 % neues Futter
Ab Tag 5Vollständige Umstellung100 % neues Futter

Unterstützung der Darmflora während der Umstellung

Die Darmflora spielt eine entscheidende Rolle für die Verdauung und das Immunsystem. Eine plötzliche Futterumstellung kann die Darmbakterien aus dem Gleichgewicht bringen. Deshalb ist es sinnvoll, den Hund mit präbiotischen und probiotischen Zusätzen zu unterstützen.

  • Darmflora-Booster wie fermentierte Kräuter, spezielle Hefen oder Milchsäurebakterien helfen, die Verdauung zu stabilisieren.
  • Eine kleine Menge Leinöl oder Lachsöl kann die Umstellung zusätzlich erleichtern.

Wie viel Futter braucht dein Hund nach der Umstellung?

Sobald dein Hund vollständig an das neue Futter gewöhnt ist, solltest du die Futtermenge anpassen. Die richtige Portion hängt vom Körpergewicht, Aktivitätslevel und Alter deines Hundes ab.

Empfohlene Tagesration für Nassfutter:

2–5 kg Hund: 100–200 g

6–25 kg Hund: 200–600 g

26–40 kg Hund: 600–800 g

💡 Tipp: Die Beilagenmenge (z. B. Kartoffelflocken) kannst du flexibel anpassen, je nachdem, ob dein Hund noch hungrig wirkt oder zu Gewichtszunahme neigt.

Fazit: So gelingt die Futterumstellung stressfrei

Eine gut geplante Futterumstellung schützt deinen Hund vor Verdauungsproblemen und erleichtert den Wechsel auf ein gesünderes Futter. Ob du die schrittweise Methode oder den direkten Wechsel mit Übergangsfutter nutzt, hängt vom individuellen Bedarf deines Hundes ab.

💡 Tipp: Achte darauf, dass das neue Futter hochwertige Zutaten, keine unnötigen Zusatzstoffe und eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung bietet.